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Het gebouw

1922
[0004] (blz. 278 tm 283) ) Klapheck schrijft in band 1 van deze uitgave in 1915:
"Der Reichtum an horizontalen Hausteinbändern und Backsteinlagen verlor sich schließlich bei der malerischen Neigung flandrischen Geistes in das Bizarre. der ältere Teil von Schloß Schaesberg bei Heerlen, also unweit der heutigen Grenze, und Herzogenrath, eine Anlage vom Jahre 1571, ist bis in den Giebel ganz und gar durchsetzt von Horizontalbändern (...). Ein Riesenzebra, das in der Landschaft steht. Der ältere Schloßteil von Johann von Schaesberg († 1579) und dessen Gattin Agnes von Eynatten († 1591), eine zweiflügelige Anlage mit Binnen- oder Außenturm, ein Typ, der hüben und drüben vorkommt, ist noch ein Übergangsbau. Sein Giebel war einst getreppt. Gotischer Maßwerk- und Bogenschmuck paart sich mit einem exakten Triglyphen- und Metopengesims.
Es galt, Ordnung und System in das phantastisch bunte Spiel der Horizontalbänder zu bringen. Bei den im Jahre 1595 vollendeten Rathaus von Venlo, der einst geldernschen Stadt, haben die beiden schlanken achteckigen Ecktürme der Hauptfront neben der Hausteineckverklammerung Horizontalbänder, die hier und da von Fensteröffnungen einfach unterbrochen werden (...). Bei der Fassade aber entsprechen die Horizontalbänder genau den horizontalen Fensterbalken. Die breit verkröpten Profile und eine Pilasterstellung geben den einzelnen Stockwerken geregelte Verhältnisse. ...
Bei den späteren Bauten ist das Verhältnis von Fensteröffnung und Horizontalbändern genau bestimmt. Johann Friedrich von schaesberg hat um das Jahr 1650 die Burg seines Großvaters ausbauen lassen. Der neue Eckturm entstand (...). Der offene Hof ward zugebaut. der räumlichen Verhältnisse und des lichtes wegen mit niedrigeren Flügelbauten. Der neue Turm hat, seinem abweisenden Charakter entsprechend, auf eine Horizontalgliederung ganz verzichtet, ebenso der neue anstoßende flügelbau (...). Nur ein breites, helles, horizontales Kaffgesims schließt das Sockel ab. Und die Kanten zeigen Hausteineckverklammerung. Aber der neue Vorderflügel mußte der alten reichen Giebelfront Rechnung tragen und gliederte seine Front mit Hausteinbändern. Aber diese werden bestimmt durch die Fensteröffnungen und laufen wie bei dem Torhaus der Burtscheider Abtei in die Querbalken der Fenster uber.
Nach dem Hof zu öffnet der Ausbau von Schaesberg im Untergeschoß sich in offene Arkaden und bildet ein Schloßhofidyll von märchenhafter Schönheit, wenn auch die Dächer eingestürzt (...), das Hofportal aus seinen Angeln gefallen (...), wenn auch das Mauerwerk immer mehr unter der Gewalt der stürme nachgibt (...), der Schutt am Boden mehr und mehr sich anhäuft und das Unkraut umherwuchert.
Die Tage des schönen Schloßbaues sind leider gezählt. Jahrzehntelang unbewohnt, hat es Mangel an Pflege dem vorzeitigen Verfall preisgegeben. Die neueste Zeit, die unter den fundamenten nach Kohle gräbt, wird den Bau mit ihren Erderschütterungen bald den Todesstoß versetzen. Schade um den überaus schönen Hof!
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Bei dem Schloßhof zu Schaesberg sind die Fenster abhängig von dem Arkadenrund, und die Horizontalbänder von der Fensterform. Und diese von den baulichen Verhältnissen (...). Nur in den Bogenzwickeln findet man einen Kartuschenschmuck. Die dunkle Backsteinfläche erschien hier zu groß und verlangte halt nach einem hellen Tonfleck innerer Belebung. Einen ähnlichen Schmuck zwischen dem trennenden Backsteinband zweier Stockwerke und eine verwandte Aufteilung der Fassade und der Fenster mit horizontalen Hausteinbändern hat das Haus Blanke in Heinsberg (...).
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Den hohen Schloßturm zu Schaesberg durch die entsprechend schweren Gewichtsmassen der breit gelagerten niedrigeren Flügelbauten. Die konzentrierte Anlage des Herrenhauses mit dem herausragenden Turm durch die breite Anlage des Vorhofes mit seinen drei kleineren Turmhauben (...)."
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